on 04-11-2016 12:32 PM
Einen wunderschönen guten Tag Zusammen,
ich habe mich neu in dieser Community angemeldet und freue mich auf einen regen Austausch mit Ihnen. Kurz zu meiner Person: ich habe auf Kundenseite die Projektleitung für die Optimierung unseres SAP B1 mit Add-On beas übernommen und bin dabei auf ein paar gravierende Einstellungsfehler gestoßen, die es jetzt gilt richtig zu stellen. Ich habe langjährige Consulting-Erfahrung im SAP R/3 - das Business One Umfeld ist neu für mich.
Zu meiner Frage Kontenfindung umstellen:
Leider wurde im Einführungsprojekt die Kontenfindung auf Lager eingestellt, obwohl es im Unternehmen keine unterschiedlichen Lager für fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe gibt. Da wir eine Datev-Schnittstelle implementiert haben, werden hier natürlich die falschen Konten angesprochen. Bisher wurden auf Datev-Seite die Buchungen korrigiert. Diesen Zustand möchten wir schnellstmöglich abstellen.
Ich möchte nun die Kontenfindung auf Artikelgruppen umstellen und würde folgendermaßen vorgehen:
Nun meine Frage, was passiert mit den Buchungen der Inventurdifferenzen? Ich verursache auf verschiedenen Konten Bestandsveränderungsbuchungen, die eigentlich keine realen Bestandsveränderungen sind. Zudem spreche ich beim Ausbuchen und Einbuchen ja ganz bewusst unterschiedliche Konten an.
Leider löst sich an dieser Stelle mein Gedankenknoten nicht auf, wie ich auf B1-Seite die Konten gerade stelle.
Hatte jemand von Ihnen evtl. bereits ein ähnliches Problem? Habe ich bei meinen Überlegungen einen wichtigen Punkt vergessen (z.B. offene Geschäftsprozesse und Fertigungaufträge, die ich vor Inventur abschließen lassen würde) ? Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Simone Kleingoor
Manchmal hilft es, sein Problem zu beschreiben um den Gedankenknoten zu lösen.
Bei den Zusatzüberlegungen fehlte auch der wichtige Hinweise, dass wir das AddOn beas im Einsatz haben und es um offene Fertigungsaufträge und QS-Aufträge ging.
Viele Grüße
Simone Kleingoor
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Hallo Simone,
wie wäre es, wenn Du das ganze in einer Testdatenbank analysierst.
(SQL-Backup Deiner Live-Umgebung - Restore als neue DB mit Namen Test, o.ä.)
Vielleicht ist es dann für den Foren-Nutzer einfacher, Dir bei den "einzelnen" Problemen mit Rat zur Seite zu stehen.
Es gibt im Finanzwesenbereich noch einige Schulungsinfo zum Download:
In unseren DBs haben wir auch die Kontenfindung (Standard) über die Artikelgruppen gemacht, aber eben keine Kontinuierliche Bestandsführung.
hdh
Gruß
Markus
Hallo Markus,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ja, ich teste das komplette Szenaio zuerst auf einer Testdatenbank.
Ich bin gerade bei der Vorbereitung der Schritte und dachte ich stelle die Frage schon im Vorfeld, da es sich doch um eine recht umfangreiche Umstellung handelt und mir die Datev-Schnittstelle hier etwas Bauchschmerzen bereitet hat.
Der Gedankenknoten war die Unterscheidung von realen Bestandsveränderungen (Inventurdifferenzen) durch die Inventur (die wir gleich mitdurchführen wollen) und von den Umstellungsbuchungen.
Vermutlich ist der bessere Weg erst alles umzustellen (auch per Invenurprozess, aber mit den aktuellen Bestandsdaten aus dem System, die ich dann vorher sichere) und danach eine richtige Inventur zu starten.
Dann habe ich eine klare Unterscheidung der Buchungen und ich kann mit der Buchhaltung besprechen, wie wir dokumentiert die Konten glatt ziehen.
Die nicht bestandsgeführten Artikel und Artikel ohne aktuellen Systembestand konnten bereits umgestellt werden.
Beim Test werden sicher weitere Fragen auftauchen, die ich dann gerne einzeln stellen werde.
Vielen Dank für den Link!
Viele Grüße
Simone
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